Kinderrechte-Fahne am Landhaus gehisst

Am „Tag der Kinderrechte“ sollen Rechte von Kindern und Jugendlichen verstärkt ins Bewusstsein gerufen werden

Heute wurde am Landhaus in Eisenstadt auf Einladung von Landtagspräsident Robert Hergovich und den Kinderfreunden Burgenland unter Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landesrätin Daniela Winkler eine Kinderrechte-Fahne gehisst. Anlass ist der „Tag der Kinderrechte“, der heute begangen wird, da am 20. November 1989 die UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet wurde. Mit der Ratifikation im Jahr 1992 hat sich auch Österreich verpflichtet, die in der UN-Konvention festgelegten Rechte von Kindern und Jugendlichen einzuhalten. „Damit gibt es ein Regelwerk zum Schutz von Kindern in Österreich und weltweit. Am heutigen Tag soll ins Bewusstsein gerufen werden, dass alle Kinder die gleichen Rechte haben sollen. Denn Kinderrechte sind Menschenrechte“, so der Landtagspräsident.

Gerade in Zeiten der Teuerung würde sich zeigen, dass viele Kinder von Armut und von Einschränken betroffen sind. Hergovich: „Hier gilt es dagegen zu wirken. Kinder brauchen einen besonderen Schutz und Fürsorge, damit sie sich entfalten können. Das Land Burgenland setzt hier eine Reihe von Maßnahmen, um Familien, um Kinder zu unterstützen.“ Als ein wesentliches Thema nennt er auch die Bildung. „Das Recht auf Bildung ist ganz zentral. Unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern muss es für alle Kinder die bestmögliche Bildung und Betreuung geben. Auch hier ist das Burgenland Vorreiter und wir werden weiterhin alles tun, damit es Kindern gut geht in unserem Land.“

Rechte von Kindern in der politischen Auseinandersetzung

„Die Rechte von Kindern müssen auch in der politischen Auseinandersetzung gewahrt sein“, nimmt der Landtagspräsident Bezug auf die Rede des FPÖ-Klubobmanns in der letzten Landtagssitzung. Es gehe nicht an, dass die Namen von Volksschulkindern öffentlich genannt und in einen Zusammenhang mit kriminellen Asylwerbern gestellt werden. Die Landtagsdirektion hat noch in der vergangenen Woche in einem ersten Schritt das Video der Landtagssitzung von der Internetseite des Burgenländischen Landtages genommen und eine rechtliche Prüfung veranlasst.